Beten mit Deinem Kind ist einfacher als Du denkst: 5 Tipps für ein schönes Ritual

Du überlegst, mit Deinem Kind zu beten? Hier findest Du 5 gute Ideen dazu.

Tipp 1: Bete immer zur selben Zeit am Tag
Wenn Du jeden Tag zur selben Zeit betest, gewöhnen sich alle daran und das Beten wird zu Eurem Tag gehören wie Frühstücken oder abends Zähne putzen. Viele Eltern beten zum Beispiel abends mit ihren Kindern. Ein Abendgebet schließt den Tag gut ab, Du kannst um Schutz bitten für Dein Kind und für alle, die Du lieb hast. Du kannst für den Tag danken und für alles, was schön und gut ist in Eurem Leben. So fühlt sich Dein Kind abends geliebt und geborgen und kann gut und schnell einschlafen.

Ein Gebet mit Kindern am Abend ist ein schönes Ritual.

 

Tipp 2: Suche Dir ein Lieblingsgebet
Wenn Du magst, such Dir ein Gebet, dass Ihr jeden Tag betet. Kinder finden es toll, etwas auswendig zu beten und mitzusprechen. Das können auch die Kleinsten oft schon gut. Wenn Ihr gemeinsam ein Gebet sprecht, fühlen sich alle als Teil der Familie und es macht Spaß. Probiere es heute Abend gleich mal aus.
Schöne kurze Kindergebete zum Download findest Du auf unserer Webseite. Oder Du fragst Deine Eltern oder Großeltern, was sie als Kind gebetet haben. Manchmal wissen die Omas und Opas die schönsten Gebete. Und das gefällt auch den Kleinen gut, wenn sie etwas machen dürfen wie Oma und Opa früher.

Tipp 3: Zünde eine Kerze dazu an
Du kannst Dir eine Kerze aussuchen, die Du immer zum Gebet anzündest. Wenn Dein Kind schon größer ist, kann es mit Deiner Hilfe die Kerze anzünden. Die Kerze macht eine feierliche Stimmung und hilft auch, sich zu sammeln für das Gebet.
Vielleicht fragst Du Dich auch, ob Du die Hände falten musst beim Beten? Das musst Du nicht, aber es kann helfen, um innerlich ruhig zu werden und vielen Kinder macht es auch Spaß. Probiere aus, was für Dich und Deine Familie passt.

Tipp 4: Lass Dein Kind auch etwas sprechen
Wenn Dein Kind schon etwas größer ist, kannst Du es auch beim Beten mit einbinden. Du kannst Dein Kind zum Beispiel fragen: „Magst Du Gott noch was sagen?“ Wundere Dich nicht, wenn in unseren erwachsenen Augen vielleicht lustige Antworten kommen. Es ist in Ordnung, wenn sich Dein Kind viele Süßigkeiten wünscht oder dass es zu Weihnachten einen Hund bekommt. Es gibt kein richtig oder falsch beim Beten. Ihr könnt auch gemeinsam an Menschen denken, die Ihr liebhabt, zum Beispiel: „Lieber Gott, wir denken an Tante Anne, bitte mach, dass sie bald wieder gesund wird.“ Nachdem Dein Kind oder Du so gebetet habt, könnt Ihr dann wieder Euer Lieblingsgebet sprechen und am Schluss „Amen“ sagen.


Größere Kinder können auch gut selbst etwas beten.

Tipp 5: Sei geduldig mit Dir und bleib dran
Vielleicht fühlt es sich am Anfang komisch und ungewohnt an zu beten. Dann bleibe einfach einige Zeit dabei, probiert aus, ob Ihr lieber abends oder morgens betet und welches Gebet Euch gefällt und wie Ihr Euch dabei fühlt. Du kannst nichts falsch machen. Beten ist einfach wie Sprechen mit Gott und man kann Gott alles sagen.
Vielleicht hast Du auch Lust, mal zu schauen, was in Deinem Ort für Eltern und Kinder angeboten wird. Gibt es eine Gruppe für Eltern und Kinder in der Kirchengemeinde oder einen schönen Gottesdienst für Familien?

Wir freuen uns auf jeden Fall über eine Rückmeldung: Schreib uns gerne, wie es bei Euch mit dem Beten ist.

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Sonja Steinmaier-Berner
sonja.steinmaier-berner@elk-wue.de

Sonja Steinmaier-Berner hat mit ihrem Mann einen achtjährigen Sohn. Sie arbeitet gerne im Garten. Bei EFW ist sie in Teilzeit für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich.

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