16 Okt Foodsharing: Lebensmittel teilen statt wegwerfen
Zum Internationalen Welternährungstag am 16. Oktober haben wir mit den Betreibern des ersten deutschen Foodsharing-Cafés gesprochen. Im Sommer diesen Jahres öffnete die Raupe Immersatt im Stuttgarter Westen ihre Türen. Das Konzept ist denkbar einfach: Im Café können Lebensmittel abgegeben oder mitgenommen werden. Bei den direkt verzehrten Speisen und Getränken zahlt jeder das, was er oder sie möchte.
1. Welches Konzept verfolgen Sie mit Ihrem Café? Wie wird die Finanzierung sichergestellt?
Wir möchten in Stuttgart einen Ort der Begegnung und des Austauschs schaffen, der für Lebensmittelwertschätzung sensibilisiert. Dafür bieten wir kostenlos gerettete Lebensmittel, die anderswo aussortiert worden wären, für den Verzehr vor Ort oder zur Mitnahme nach Hause. Gleichzeitig verkaufen wir regionale, ökologisch-produzierte Getränke kleiner Hersteller, für die die Kunden das zahlen können, was es ihnen wert ist. Das Konzept runden wir mit Veranstaltungen rund um das Thema Lebensmittel und deren Wertschätzung ab.
2. Wie lange dauerte es von der ersten Idee bis zur Umsetzung? Wie ist die Nachfrage in Stuttgart?
3. Wer steckt hinter der Idee?
Fünf junge Menschen (Maike Lambarth, Jana Pfeiffer, Lisandro Behrens, Simon Kostelecky und Maximilian Kraft), wir sind allesamt Aktivist*innen der Initiative foodsharing.
4. Können Sie nach den ersten Wochen bereits ein Fazit ziehen?
Wir denken, ein Fazit ist eher schwierig nach so kurzer Zeit und vor allem dem anfänglichem Hype. Wir sind aber sehr guter Dinge, dass wir noch bleiben werden und das Konzept aufgeht. Momentan sprich alles dafür.
5. Haben Sie eine Vision für die Zukunft?
Mehr Menschen motivieren und anregen solche konsumfreien, zwanglosen Orte entstehen zu lassen.
Vielen Dank für die Antworten und weiterhin viel Erfolg!
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