natur:verbunden und gott:verbunden – Tag der Umwelt

natur:verbunden

Der 5. Juni wurde von den Vereinten Nationen zum internationalen Tag der Umwelt erklärt. Diesjähriges Motto ist „natur:verbunden“:

Mit der Natur „verbunden“ zu sein, mit ihr „im Einklang“ zu leben – was bedeutet das denn genau? Heißt das, dass man sich ausschließlich pflanzlich ernähren und in einem Lehmhaus wohnen sollte? Wahrscheinlich eher nicht. Und ist Naturverbundenheit heute in unserer modernen Welt denn überhaupt noch wichtig für uns?

Dieser schöne, aber doch so abstrakte Begriff stellt mich vor Herausforderungen. Zum einen, weil ich die Eigenschaft, mit der Natur verbunden zu leben, als ein Ideal für meinen eigenen Lebensweg sehe: So viel wie möglich von der Natur zu nutzen, ohne sie auszurauben – und sie aber auch zu beschützen und zu pflegen. Zum anderen, weil darunter so viele Möglichkeiten zu verstehen sind und DIE richtige Entscheidung nicht immer so einfach ist. Wie finde ich also meinen eigenen, praktikablen und sinnvollen Weg, mit der Natur verbunden zu sein?

Ich glaube, dass Naturverbundenheit vor allem eine Frage der persönlichen Haltung ist, der eigenen Werte und Einstellungen. Naturverbundenheit heißt für mich vor allem Dankbarkeit. Dankbarkeit für jedes Geschöpft und jede Pflanze, die die Welt bereichern. Und Dankbarkeit für das faszinierende Zusammenspiel aus Tieren und Pflanzen, das uns so vieles bereitstellt: fruchtbaren Boden und Lebensmittel, saubere Luft und Wasser, Rohstoffe für die Versorgung und Energie.

Daher heißt „natur:verbunden“ auch Dankbarkeit für das wunderbare Werk Gottes und schließlich „gott:verbunden“.

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Vanessa Lang
vanessa.lang@elke-wue.de

Vanessa Lang ist Referentin Kirche und Gesellschaft bei EFW. Sie beschäftigt sich nicht nur bei den EFW leidenschaftlich gerne mit dem Thema Nachhaltigkeit, sondern auch zuhause. Das neuste Projekt: ein eigener Permakultur-Garten.

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