Klimafasten Woche 5: eine Woche Zeit für eine andere Mobilität

Auch wenn wir zur Zeit leider wegen der Coronakrise nur wirklich nötige Autofahrten machen und das Thema Mobilität in den Hintergrund gerückt ist, hier ein kleiner Input für bessere Zeiten.

Wie ist das denn so mit dem Elektroauto? Gespräche an der Ladesäule

Seit über zwei Jahren fahren meine Familie und ich ein reines Elektroauto. Wenn wir das Auto ab und zu bei längeren Fahrten an einer öffentlichen Ladesäule aufladen, schlendern häufig andere Ehepaare betont langsam zur Ladesäule und zu unserem Auto. Ich habe mir angewöhnt, immer ein sehr nettes Gesicht aufzulegen und „Hallo” zu sagen. Schließlich möchte ich ja gerne zeigen, wie gut das klappt mit dem Elektroauto. So kommen wir meistens ins Gespräch. Hier die häufigsten Fragen und Antworten.

Ist das ein reines Elektroauto?
Ja, das ist ein Renault ZOE und das Auto fährt nur mit Strom. Und wir haben auch kein anderes Auto.

Wie weit können Sie denn damit fahren? Müssen Sie nicht dauernd laden?
Wir können mit dem Auto im Winter 170 Kilometer fahren und im Sommer 200 Kilometer. Das ist in unserem Alltag absolut ausreichend. Wir stecken das Auto nur ein oder zwei Mal in der Woche über die Nacht an die Steckdose.

Wo laden Sie das Auto denn zu Hause auf?
Ein Elektriker hat in unserer Garage eine spezielle Steckdose installiert. Der Vermieter hat zugestimmt und fand es sogar gut, dass wir auf ein E-Auto umsteigen. Das lief alles ziemlich schnell und unkompliziert.

Und wenn Sie in Urlaub fahren wollen?
Dann überlegen wir schon, welche Fahrten wir mit dem Auto machen. Es gibt inzwischen an allen Raststätten der Autobahnen Ladestationen und auch in kleinen Städten gibt es immer Ladesäulen. Trotzdem würden wir jetzt nicht mit dem Auto von Stuttgart an die Ostsee fahren, einfach weil uns das Laden zwischendurch zu lange dauern würde. Möglich wäre es aber schon. Wir haben mit unseren Familien ausgemacht, dass wir im Fall der Fälle Autos tauschen würden.

Und für normale Strecken im Alltag?
Im Alltag ist es kein Thema für uns, wie weit das Auto fährt, weil es einfach kein Problem ist. Die längste Strecke, die wir regelmäßig fahren, ist zu meinen Eltern nach Bayern. Dafür reicht die Reichweite locker und dort können wir an einer öffentlichen Ladestation bequem laden und dann wieder zurückfahren. Und sonst laden wir wie gesagt nur ein oder zwei Mal in der Woche zu Hause in der Garage.

So laufen die Gespräche an den Ladesäulen häufig ab und es freut uns, wenn die Gesprächspartner*innen sich inspirieren lassen.
Was noch zu sagen wäre: Inzwischen gibt es von Renault auch Zoes mit größerer Reichweite und auch die anderen Hersteller haben mittlerweile Elektroautos, die bezahlbar sind.

Tipps:

  • Machen Sie, wenn die Zeiten wieder günstiger sind, eine Probefahrt mit einem Elektroauto, es macht Spaß!
  • Unter www.electrify-bw.de gibt Expertin Jana Höffner praktische Tipps für den Umstieg auf ein Elektroauto. Sie hat uns bei unserer Entscheidung damals super beraten und überzeugt. Vielen Dank nochmal, liebe Jana : )

 

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Sonja Steinmaier-Berner
sonja.steinmaier-berner@elk-wue.de

Sonja Steinmaier-Berner hat mit ihrem Mann einen achtjährigen Sohn. Sie arbeitet gerne im Garten. Bei EFW ist sie in Teilzeit für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich.

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