12 Jun Feuer und Flamme für meinen Arbeitsplatz
Aus der Fassung geraten und Ratlosigkeit oder Spott ernten – so geht es den Menschen, die die Jünger*innen im Pfingstgeschehen erleben. Die gewohnte Ordnung, die gewohnten Unterschiede, das geregelte Oben und Unten ist dahin.
Plötzlich schafft sich etwas Neues Raum. Pfingsten ist auch Auszeit für längst Etabliertes und bietet Raum, neu auf die vermeintliche Ordnung zu schauen.
Tja, so lebensnah kann die Bibel sein. Jetzt sind Pfingstferien und ich darf arbeiten! Die meiste Zeit bin ich frei von Terminen und frei von Familienverantwortung. Die Kinder dürfen ihre Ferien mit Vater, Tante und Oma verbringen – und ich mit meinem Schreibtisch.
Auch der ist in den letzten Jahren aus der Fassung geraten. Auch ich ernte entweder meine eigene Ratslosigkeit oder den Spott der anderen. Vollzeit arbeitende Mutter zu sein schafft zwar ein gerütteltes Maß an Chaoskompetenz, aber ich freu mich auf mein Schreibtisch-Pfingsterlebnis. Darauf, dass sich eine neue Form der Ordnung Bahn bricht, dass Dinge an den rechten Platz gerückt werden, sich unnötig Etabliertes in Luft auflöst. Vielleicht sehe ich am Ende der Ferienzeit mal meine Schreibtischplatte!
Was ich mir wünsche? Dass das Leben still hält und ich genau dafür Zeit bekomme: Feuer und Flamme für meinen Arbeitsplatz.
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