Quo vadis Strumpf- und Frauenmode? Ein unermessliches Arsenal an einzelnen, übriggebliebenen Nylonstrümpfen erwartet mich, sobald ich meine Strumpfschublade öffne. Das ist mein persönliches Plastikgrab. Es ist schon erstaunlich: bei jedem neuen Paar reißt am ersten Tag einer ein. Einige kann ich ohne optischen Schaden verhältnismäßig lange tragen, aber: es fühlt sich nicht wirklich gut an, wenn der Zeh durch das Loch rutscht und das Gewebe spannt. Mit der Zeit lädt die Ansammlung von Einzelstrümpfen ein, sie miteinander zu kombinieren. Aber das wird zur Herausforderung: die Farbnuancen stimmen nicht ganz, die Spannkraft ist unterschiedlich. Zusammengestückelt sieht man eben. Manchmal erfordert der Arbeitsalltag geordneten Chic, andere Tage sind da gnädiger. Ich habe die Nase voll. Irgendwo kursiert in meinem Kopf die alte Mär,...

Kennen Sie das? Sie haben eine Uhr am Handgelenk, die sie lange nicht getragen haben, schauen in der Sitzung auf die Uhr – und es ist immer noch Frühstückszeit. Die tickt nicht richtig. Ich bin nicht sehr schmuckliebend. Bei erst bester Gelegenheit setze ich Brille, Uhr oder Kette ab und lege sie zur Seite. Zu jedweder Seite. Dumm, wenn ich drei Tage später meine Uhr wieder brauche und wissen sollte, wo sie ist. Dumm auch, wenn mein Mann mich einmal mahnen kann, dass eben alles seinen Platz haben solle. Ja, sag einmal, wer um Himmels Willen schafft das denn? Wenn ich nach Hause komme, stürmen zwei Kinder mit neuen Anliegen auf mich ein, ich checke erst mal den Haushaltsstatus und sortiere...