15 Mrz Warum mein Sohn die Römer gut findet
Morgens um 6.16 Uhr werde ich geweckt von meinem Lieblingssohn. Er kriecht zu mir unter die Decke und ich möchte in den wohligen Halbschlaf zurück, da höre ich ihn: „Mama!! Denkst Du auch an viele Dötter?“ Ich bin verwirrt, dann verstehe ich seine Frage: Mit „denken“ meint er „glauben“. „Dötter“ sind „Götter“. Ob ich an viele Götter glaube????
Ich murmele: „Na, nee, ich kenn die anderen ja gar nicht.“
Am Nachmittag führen wir das Gespräch weiter. Paul erklärt, dass er die Römer toll findet, weil ihre Sklaven ihre eigene Religion behalten durften und jeder glauben durfte, was er mag und er das sehr gut findet. [Dankeschön: Wieso? Weshalb? Warum? Bei den Römern]
Und er wiederholt nochmal: „Also, ich denk jedenfalls an viele Dötter. Wie die Römer.“ Meine laienpsychologische Interpretation wäre, dass es klug wäre, wenn seine Mutter sich an diesem Punkt raushalten würde.
Diese Unterhaltung führt er in den nächsten Tagen noch mit seinem Onkel, der auch zunächst leicht verwirrt ist, dann aber von Paul aufgeklärt wird: „Weißt Du, Thomas, ich meine Dott, den Papa von Jesus, und davon viele“.
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