„Zukunftsplan: Hoffnung“ – ein Rückblick und Ausblick des Praxissemesters von Marisa Kratzer

Das Praxissemester von Marisa Kratzer bei den EFW endet. Hier auf unserem Blog gibt sie einen Rückblick auf die digitale Reise und ihr Praxissemester und einen Ausblick ihres weiteren Engagements.

Wie die Zeit vergeht – wenn man gemeinsam auf dem Weg ist! Nach knapp fünf Monaten neigt sich mein Praxissemester bei den Evangelischen Frauen in Württemberg (EFW) leider schon dem Ende zu. Aber nicht mein Engagement bei den EFW. Wie ich mich im Bereich des Weltgebetstages weiter engagieren möchte, wie wir unsere digitale Reise zur Vorbereitung des Weltgebetstages 2022 mit dem Titel „Zukunftsplan: Hoffnung“ erlebten und wie ich auf mein gesamtes Praxissemester zurückblicke, werde ich im Folgenden berichten.

Was für ein Erlebnis: sechs Tage lang waren wir digital unterwegs in England, Wales und Nordirland. Mit insgesamt 51 Frauen machten wir uns im „Online-Bus“ Zoom jeden Abend auf den Weg. Gemeinsam haben wir diese Länder und ihre Themen kennengelernt. Wir haben Landestypisches erfahren, über gesellschaftspolitische Themen wie Häusliche Gewalt und Inklusion diskutiert und eine anglikanische Andacht mitgefeiert. Leider am heißesten Tag der Woche wurde außerdem in 30 Küchen der Ofen angeheizt und Shepherd‘s Pie, ein eigentlich typisches Wintergericht, überbacken. (Bild) Trotz der Hitze genossen die Teilnehmerinnen den gemeinsamen Austausch während des Kochens.  Ein weiteres Highlight war unser Filmabend. Wir haben den Oscar prämierten Film „The Silent Child“ angeschaut und über das Thema Inklusion und Exklusion von tauben Menschen diskutiert. Viele Teilnehmerinnen waren davon so berührt, dass sie diesen Film und unsere Erkenntnisse in die Gruppen ihrer Kirchengemeinden weitertragen möchten. Das Gefühl etwas angestoßen zu haben, das weitergetragen wird, finde ich sehr bereichernd. Gemeinsam blicken wir auf diese Reise zurück und fühlen uns an Gemeinschaft, Erfahrung und Hoffnung reicher.

Wie jede Reise geht auch mein Praxissemester zu Ende. Die digitale Reise war meine Hauptaufgabe. Ich bin sehr dankbar, dass die EFW mir so ein großes Projekt unter der Anleitung von Denise Katz in der Planung und Umsetzung zugetraut haben. So konnte ich es mir selbst zutrauen und hatte sehr viel Freude an der Arbeit. Dankbar bin ich auch für den wertschätzenden und unterstützenden Umgang bei den EFW. Viele Kolleg*innen haben bei der digitalen Reise an unterschiedlichen Stellen mitgewirkt und ich habe mit und durch diese viel gelernt. Die Vielfalt der Erfahrungen kann ich gar nicht aufzählen. Ich durfte meine Fähigkeiten in Organisation und Kommunikation ausprobieren und verbessern.  Aber auch im Zwischenmenschlichen in Organisationen und über das Berufsleben lernte ich unzählig, viele kleine Dinge, die für mich und meine Zukunft sehr wertvoll sind. Deshalb bedanke ich mich an dieser Stelle bei allen Kolleg*innen ganz herzlich!

Zuletzt Gedanken zum Weltgebetstag. In meinem Praxissemester habe ich ihn kennen und lieben gelernt. Wie ich in den letzten Blogbeiträgen berichtet habe, finde ich die Bewegung des Weltgebetstags beeindruckend. Ich habe erlebt, dass der Weltgebetstag so viel mehr ist als nur ein Gottesdienst. Es werden gesellschaftspolitische Themen diskutiert und Frauen setzten sich für einander ein und unterstützen sich weltumspannend. Was ich dem Weltgebetstag wünsche ist, dass das auch bei anderen ankommt. Aktuell ist vielen der Weltgebetstag als einjähriger Gottesdienst bekannt und sie wissen nicht was dahinter alles steckt. Als ich meinen Komiliton*innen und Freunden erzählt habe um was es beim Weltgebetstag eigentlich geht wurde ich oft mit großen Augen angeschaut. Anfangs ungläubig und dann ist der Funke der Begeisterung übergesprungen. So kann die Weltgebetstagsbewegung auch wachsen und mehr gesellschaftspolitisch unterwegs sein. Ich möchte weiter in dieser Bewegung sein. Deshalb werde ich im Ökumenischen Team in Württemberg weiterarbeiten und versuchen andere Frauen für den Weltgebetstag zu begeistern.

Mit voller Dankbarkeit für ein bereicherndes Praxissemester wünsche ich allen denen ich in meiner Zeit bei den Evangelischen Frauen in Württemberg begegnet bin Gottes Segen.

Ganz nach dem Motto „Zukunftsplan: Hoffnung“ Gehen Sie, Geht Ihr mit Hoffnung in die Zukunft!

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Marisa Kratzer
EFW-Praktikum@ELK-WUE.DE
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