Quo vadis Strumpf- und Frauenmode? Ein unermessliches Arsenal an einzelnen, übriggebliebenen Nylonstrümpfen erwartet mich, sobald ich meine Strumpfschublade öffne. Das ist mein persönliches Plastikgrab. Es ist schon erstaunlich: bei jedem neuen Paar reißt am ersten Tag einer ein. Einige kann ich ohne optischen Schaden verhältnismäßig lange tragen, aber: es fühlt sich nicht wirklich gut an, wenn der Zeh durch das Loch rutscht und das Gewebe spannt. Mit der Zeit lädt die Ansammlung von Einzelstrümpfen ein, sie miteinander zu kombinieren. Aber das wird zur Herausforderung: die Farbnuancen stimmen nicht ganz, die Spannkraft ist unterschiedlich. Zusammengestückelt sieht man eben. Manchmal erfordert der Arbeitsalltag geordneten Chic, andere Tage sind da gnädiger. Ich habe die Nase voll. Irgendwo kursiert in meinem Kopf die alte Mär,...