Was wagen: Der Frauenkalender 2020

Nach einer einjährigen Pause ist er in neuer Gestaltung wieder da: der Frauenkalender 2020. Er trägt den passenden Titel “Was wagen” – zum Beispiel den Mut auch mal was nicht zu wissen und das Vertrauen, das nötig ist, um neue Wege zu beschreiten. 

Die drei Herausgeberinnen Simone Burster (Foto: rechts), Petra Heilig (Foto: Mitte) und Susanne Herzog (Foto: links) haben sich entschieden, es zu wagen, den Kalender im Selbstverlag zu publizieren, nachdem der Verlag in langjähriger Zusammenarbeit die Kalenderproduktion eingestellt hat.

Wir haben mit Simone Burster über die Motive des Teams gesprochen.

Frau Burster, wann kamen Sie das erste Mal in Berührung mit dem Frauenkalender und welche Bedeutung hat er für Sie persönlich?

Unser ganzes Herausgeberinnenteam (Susanne Herzog, Petra Heilig und ich) ist seit der ersten Ausgabe im Jahr 2007 dabei. Unsere Lektorin Andrea Langenbacher, die damals noch fest beim Patmosverlag gearbeitet hat, hat das Team zusammengestellt. Wir haben das Format Frauenkalender konzipiert, gestaltet und ins Leben gebracht und jedes Jahr weiterentwickelt. Wir Herausgeberinnen wohnen alle in unterschiedlichen Orten Süddeutschlands, und haben kreative und gute Formen des Zusammenarbeitens gefunden.

Mir persönlich ist der Kalender sehr wichtig. Zum einen finde ich ihn jedes Jahr neu gelungen – er bietet interessante Themen, tolle Bilder und immer wieder gute Gedanken, die in den Alltag hinein wirken können. Was mir aber mindestens genau so viel bedeutet, ist die Art und Weise wie wir miteinander arbeiten. Wenn ich mein Dreamteam küren sollte, dann wäre es dieses! Wir arbeiten viel, schenken uns nichts und haben dabei eine Menge Spaß miteinander. Für uns alle ist es ein Herzensanliegen, dass unsere Ideen und die Gedanken unserer Autorinnen in die Welt kommen.

Wen spricht der Kalender in erster Linie an (Altersgruppe, Lebensphase der Leserinnen etc.)?

In erster Linie spricht er sicher Frauen ab 40 an – nach oben offen. Aber auch jüngere Frauen sind unter den Autorinnen und auch unter den Leserinnen. Wir bekommen begeistertes Feedback von älteren Leserinnen genauso wie von Frauen, die voll in der Familienphase stecken. Und: wir haben auch männliche Fans!

Wie kam es dazu, dass Sie den Kalender nun selbst herausgeben?

Im Jahr 2017 – der Kalender für 2018 war gerade in der Mache –  unterrichtete uns der Patmosverlag darüber, dass er sich von einer Vielzahl seiner Kalender trennen würde. Nach dem ersten Schock und einer gewissen „Trauerphase“ kamen wir zum dem Entschluss, den Kalender im Eigenverlag herauszubringen. Ein Kleingewerbe wurde gegründet und nach längerer Suche mit dem Buchdienst Wernau ein toller Vertriebspartner gefunden, der mit uns das Wagnis eingehen wollte. Die erste Ausgabe im Eigenverlag trägt nun den programmatischen Titel: Was wagen!

An dieser Stelle muss ich aber auch ganz klar sagen, dass das Wagnis Kalender im Eigenverlag ohne das Knowhow und Engagement unserer Lektorin Andrea Langenbacher nicht möglich gewesen wäre! Ihr an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön.   

Unter welchen Gesichtspunkten erfolgte die Auswahl der Texte und Fotos bzw. der Autorinnen?

Wir kreieren jeweils ein relativ weites Jahresthema, zu dem wir per Brainstorming unsere Assoziationen und weitere Themen sammeln. In unserer Verschiedenheit als Herausgeberinnen decken wir damit ein breites Feld an Themen ab dem wir dann passend verschiedene Aspekte zuordnen. Manche Punkte sind gesetzt, z.B. gibt es in jedem Kalender drei Biographien zu Frauen, die ein besonderes Jubiläum im betreffenden Jahr feiern, und natürlich finden auch die christlichen Feiertage ihre Bedeutung. Die meisten Fotos suchen wir selbst in den verfügbaren Datenbanken, einige wenige kommen aus dem privaten Fundus. Leider sind die Kosten für die Bildrechte teilweise sehr hoch, so dass wir immer mal wieder Kompromisse schließen und die zweitbeste Lösung akzeptieren müssen. Mit den Autorinnen verbindet uns teilweise eine lange Zusammenarbeit, aber immer wieder sprechen wir auch neue Frauen an, wenn es z.B. um Spezialwissen zu bestimmten Themen geht.

Frau Burster, vielen Dank für die Antworten und alles Gute für Ihr tolles Projekt!

Was wagen: Der Frauenkalender 2020

Ein Wochenkalender für Frauen, die weiter denken, mehr sehen, das Hoffen nicht aufgeben und einen Sinn für Schönes haben.

Die Herausgeberinnen: Simone Burster, Petra Heilig, Susanne Herzog (Alle Rechte vorbehalten)

c/o Simone Burster, Käthe-Vordtriede-Weg 2, 79111 Freiburg

Gestaltung: wunderlichundweigand

Projektleitung, Lektorat und Bildredaktion: Andrea Langenbacher

Druck: Kalenderfabrik Plauen GmbH & Co.KG

Hergestellt in Deutschland

Bezugsadresse:

Buchdienst Wernau, Antoniusstraße 3, 73249 Wernau

Tel. 07153/30 01 164

www.buchdienst-wernau.de

Hinweis: Der Frauenkalender 2020 ist tatsächlich ausverkauft. Wir freuen uns riesig für die Herausgeberinnen! Für das Jahr 2021 kann der Kalender beim Buchdienst Wernau aber schon vorbestellt werden.

Mirjam Hübner
Mirjam Hübner
mirjam.huebner@online.de

Mirjam Hübner ist Diplom-Journalistin und Kommunikationstrainerin. Sie berät die Evangelischen Frauen in Württemberg in Fragen der Online-Kommunikation und der Pressearbeit. In ihrer Freizeit wandert und liest sie gerne – am liebsten mehrere Bücher gleichzeitig.

1 Kommentar
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    Martina Knödler
    Veröffentlicht um 18:22h, 07 Januar Antworten

    Nachdem meine Freundin und ich sehr um den Kalender getrauert haben, haben wir zu spät erfahren, dass es diesen in 2020 wieder gibt.
    Der Kalender ist seit Jahren unser fester Begleiter, er hat uns inspiriert, unserer Seele Ruhe und Freude geschenkt, uns träumen lassen und uns viele wertvolle Gedanken und neue Blickwinkel geschenkt. Der Kalender war in jedem Jahr neu ein Geschenk. Dass es diesen nicht mehr gibt, hat ihn uns ebenfalls eine Trauerphase bewirkt. Wir haben beide keinen Kalender gefunden, der diesen ersetzt.
    2019 war für uns beide ein intensives Jahr mit sehr persönlichen Höhen und Tiefen. Wie haben wir uns gefreut, zu hören, dass es den Kalender wieder gibt! Und wie traurig waren wir, als wir gemerkt haben, dass wir zu spät sind. Der Kalender bearbeitet – wie es der Titel verspricht – genau unser Thema….in der Lebensmitte angekommen, gibt es Gedanken, was wir (noch) wagen. Ich freue mich für alle, die diesen Kalender ihr eigen nennen dürfen, wünsche ihnen (leider nicht ganz “unneidisch” :-)) viel Inspiration und gute Schritte durch den Kalender. Und freue mich jetzt schon auf den Kalender 2021. Herzlichen Dank, dass Sie den Schritt zum Eigenverlag gewagt haben!!

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